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2025-01-29 03:49:03 +01:00
# Manifest
2025-02-05 22:54:23 +01:00
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2025-02-18 11:16:51 +01:00
This is the German Version. For the English version, see [README.en.md](README.en.md).
2025-02-18 12:05:07 +01:00
2025-02-18 12:04:55 +01:00
The constitution of the core system can be found at [Core-System Public](https://public.cnull.net/tilltmk/Core-System/src/branch/main/README.en.md)
2025-02-18 12:05:07 +01:00
2025-02-18 12:04:55 +01:00
Die Konstitution des Core-Systems finden Sie unter [Core-System Public](https://public.cnull.net/tilltmk/Core-System/src/branch/main/README.md)
2025-02-18 11:16:51 +01:00
2025-02-18 11:03:05 +01:00
Die vollständige Erstellung meines Manifestes erfordert noch ein wenig Zeit. Solange arbeite ich im Hintergrund dran und publiziere meine Zwischenergebnisse.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
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2025-02-18 11:04:43 +01:00
## Inhaltsverzeichnis
- [Einleitende Worte](#einleitende-worte)
- [Rahmenbedingungen des Manifestes](#rahmenbedingungen-des-manifestes)
- [Das Physikalische Manifest (vereinte Fassung)](#das-physikalische-manifest-vereinte-fassung)
- [1. Vorwort - Wie mich die Physik in den Bann riss](#1-vorwort---wie-mich-die-physik-in-den-bann-riss)
- [2. Fundamentale Grundsätze: Zwei Definitionen von Zeit](#2-fundamentale-grundsätze-zwei-definitionen-von-zeit)
- [3. Grundlegende Annahmen: Energie als Treiber aller Zustandsänderungen](#3-grundlegende-annahmen-energie-als-treiber-aller-zustandsänderungen)
- [4. Statisches Fabrikat und Reaktivität: Der Kern meiner Hypothese](#4-statisches-fabrikat-und-reaktivität-der-kern-meiner-hypothese)
- [5. Doppelte Definition von Zeit im Modell](#5-doppelte-definition-von-zeit-im-modell)
- [6. Mathematische Untermauerungen und Argumente](#6-mathematische-untermauerungen-und-argumente)
- [7. Quanteneffekte als Konsequenz der kollektiven Reaktivität](#7-quanteneffekte-als-konsequenz-der-kollektiven-reaktivität)
- [8. Warum Zeit nicht enden kann: Ein philosophisch-physikalischer Exkurs](#8-warum-zeit-nicht-enden-kann-ein-philosophisch-physikalischer-exkurs)
- [9. Ausblick: Ein Universelles Periodensystem der Evolution](#9-ausblick-ein-universelles-periodensystem-der-evolution)
- [10. Fazit: Zeit, Energie und das Netz der Zustände](#10-fazit-zeit-energie-und-das-netz-der-zustände)
- [Manifest des Core-Systems](#manifest-des-core-systems)
- [1. Ursprung und Entstehung](#1-ursprung-und-entstehung)
- [2. Prinzipien des Core-Systems](#2-prinzipien-des-core-systems)
- [3. Aufbau und Funktionsweise](#3-aufbau-und-funktionsweise)
- [4. Die nervige Realität](#4-die-nervige-realität)
2025-02-10 00:15:11 +01:00
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## Einleitende Worte
2025-02-18 11:03:05 +01:00
Dieses Manifest ist ein lebendiges, welches mit meinem Leben zusammen wächst und sich weiterentwickelt. Nichts ist in Stein gemeißelt, alles daran ist ein Prozess. Neue Erkenntnisse oder Überzeugungen mögen Teile verändern, doch jede Anpassung wird bewusst vorgenommen und begründet, um die Transparenz meiner gedanklichen Entwicklung zu wahren. Es umfasst dabei bereits jetzt ausreichend Gedanken und Perspektiven, um ein klares Bild meiner Weltanschauung und meines Denkens zu zeichnen.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
2025-02-18 11:03:05 +01:00
Das Manifest wird in 3 Teile gegliedert: Das physikalische Manifest, das Core-Mainfest und mein persönliches Manifest, in welchem ich später persönliche Weltanschauungen und Gedankenkonstrukte festhalten werden. Da dieser Teil aber nicht eilt, werde ich mir damit noch Zeit lassen.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
2025-02-18 11:03:05 +01:00
Das Manifest des Core-Systems dient zur Erklärung der für mich notwendigen Arbeit meiner letzten Jahre - dem physikalischen Teil hingegen gehört mein volles Herz. Deswegen werde ich damit auch anfangen, einfach weil ich es für spannender und interessanter und auch sehr viel erfüllender halte.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
### Rahmenbedingungen des Manifestes
2025-02-18 07:41:24 +01:00
Trotz dem dynamischen Wesen des Manifests hält es an seiner rudimentären Grundstruktur fest, diese bildet das Fundament. Ursprüngliche Abschnitte bleiben in der Chronik erhalten, nicht aus Widerstand gegen Veränderung, sondern aus Respekt vor der Kontinuität und der Dokumentation meiner Entwicklungsschritte.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
Dies bedeutet auch, dass ich mich stets kritisch mit neuen Informationen und Impulsen auseinandersetze. Was dieses Manifest aufnimmt oder verändert, wird nicht dem Zufall überlassen. Jeder Aspekt hat seinen Platz, und alles, was hinzugefügt wird, trägt zur Kohärenz und zum Wachstum des Gesamten bei.
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2025-02-18 11:03:05 +01:00
## **Das Physikalische Manifest (vereinte Fassung)**
### 1. Vorwort - Wie mich die Physik in den Bann riss
2025-02-26 00:41:05 +01:00
Ich denke, es bedarf zuerst einer kurzen Erklärung - der Einordnung halber - meines Hintergrundes bezüglich der Physik. Seit der frühen Kindheit machte ich mir Gedanken darüber, was es bedeutet zu leben. In der Zeit 2018 intensivierten sich diese Gedanken zunehmend. Ich versuchte, die Welt in ihrem Ganzen zu verstehen in einem ganzheitlichen Weltbild, von den kleinsten Partikeln hin zu den größten menschlichen Entwicklungen. Ich machte mir Gedanken über wirklich viele Aspekte und Phänomene des Lebens und vielleicht gehe ich darauf im Laufe der Zeit in diesem Manifest auch genauer ein, aber besonders fesselte mich die Zeit.
2025-02-18 11:03:05 +01:00
Eins führte zum anderen, und ich stieß auf den Begriff der Entropie. Als ich dann verstand, was dieses Konzept implizierte, war es um mich geschehen.
Maßgeblich beigetragen haben dazu möchte ich erwähnt haben jeweils ein spezifisches Video von Veritasium und Kurzgesagt; und natürlich mein Papa. Denn dieser lenkte mich erst zur Physik, als ich in meinem Weltbild die Chemie als das Maß der Dinge bewunderte.
Physik allerdings ist im Gegensatz zum Core-System keine Profession von mir, vielmehr eine Leidenschaft. Entsprechend verpacke ich meine Ideen in diesem Manifest, um sie zur Diskussion anzubieten und einen Einstiegspunkt zum Nachdenken anzubieten.
Ich denke, es ist nun an der Zeit, einen Blick auf die grundlegenden Annahmen zu werfen, die diesem Manifest zugrunde liegen. Sie bilden sozusagen das Gerüst meines physikalischen Verständnisses, auf das ich im Folgenden Schritt für Schritt eingehen möchte.
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### 2. Fundamentale Grundsätze: Zwei Definitionen von Zeit
In meiner Sichtweise existiert **Zeit** in **zwei** Formen:
1. **Zeit als emergente Eigenschaft auf kleinster Ebene**
- Im **Quantenbereich** gibt es eine fortlaufende Abfolge von Zustandsänderungen
- Diese Zustandsänderungen spiegeln ein grundlegendes „Energiefeld“ (oder „statisches Fabrikat“) wider, in dem alles miteinander vernetzt ist
- Aus dieser ständigen Reaktivität (wer wann auf was reagiert) ergibt sich eine **mikroskopische Zeit**, die nicht umkehrbar und auch nicht plötzlich endbar ist, weil sie untrennbar an die dauerhafte Energiebewegung gekoppelt ist
2. **Zeit als dimensionale Koordinate im makroskopischen und relativistischen Sinn**
- Auf größeren Skalen, dort wo Einstein, Raumkrümmung und Trägheit zählen, erfahren wir Zeit als **messbare Koordinate**, eng verzahnt mit Bewegung (Geschwindigkeit, Gravitation etc.)
- Diese **makroskopische Zeit** gehorcht den relativistischen Gesetzen und lässt sich je nach Masse- bzw. Energiedichte dehnen oder „stauchen“
Beide Ebenen sind untrennbar miteinander verwoben. Warum überhaupt zwei? Weil in meiner Hypothese **nichts** ohne Energie existieren kann. Wo Energie ist, da ist Reaktivität und wo Reaktivität ist, gibt es eine fundamentale Abfolge von Ereignissen. Dieser mikroskopische Zeitablauf manifestiert sich auf großer Skala als Zeitfluss.
2025-02-18 11:06:09 +01:00
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### 3. Grundlegende Annahmen: Energie als Treiber aller Zustandsänderungen
1. **Energie ist immer in Bewegung**
- Mathematische Basis:
- \(\displaystyle E = mc^2\) (Einstein) stellt die Äquivalenz von Masse und Energie klar
- \(\displaystyle E = h \cdot f\) (Quantenphysik) zeigt, dass jede Energie eine Frequenz (Schwingung) besitzt
- Folgerung: Selbst „ruhende“ Masse hat eine innewohnende Frequenz (\(\displaystyle m = \frac{h \, f}{c^2}\))
2. **Energie nimmt immer den Weg des geringsten Widerstands**
- Thermodynamische Sprache: Systeme wollen ihre freie Energie minimieren
- Beispiele: Wärmestrom (heiß → kalt), elektrische Felder (hohes → niedriges Potenzial). Überall gleichen sich Ungleichgewichte tendenziell aus
3. **Dualität von kinetischer und potenzieller Energie**
- Jede Energieform (chemisch, thermisch usw.) lässt sich auf potenzielle und kinetische Energie zurückführen
- Potenzielle Energie: durch Lage/Wechselwirkungen (z.B. Gravitation, Coulomb-Kräfte)
- Kinetische Energie: „freigesetzte“ Bewegung, stets mit einem Zeitbezug
4. **Temperatur ist ein Maß für Bewegung**
- Thermodynamisch: Temperatur spiegelt die mittlere kinetische Energie der Teilchen wider
- „Warm fließt zu kalt“ ist nichts anderes als Energieausgleich
5. **Zeit ist endlos**
- Ein Ende der Zeit würde Stillstand bedeuten also ein perfektes Gleichgewicht, wo sich nichts mehr ändert
- Da Energie nicht einfach „verschwinden“ kann (etwas Nicht-Nulles kann nicht ohne Prozess Null werden), ist ein Endzustand, in dem es keine weitere Zustandsänderung mehr gibt, schlicht unmöglich
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### 4. Statisches Fabrikat und Reaktivität: Der Kern meiner Hypothese
#### 4.1 Das „Statische Fabrikat“
Man stelle sich ein universelles Energiefeld (oder „Netzwerk“) vor, in dem jedes Partikel \(*\) „ruht“. „Ruhen“ bedeutet hier nicht, dass es leblos ist, sondern dass es sich in diesem Modell gar nicht durch einen Raum bewegt. Raum ist nämlich nur eine emergente Beschreibung. Statt Ortsveränderungen gibt es:
- **Zustandsänderungen**: Jedes Partikel hat ein bestimmtes Energieniveau, das sich anpassen kann
- **Keinen leeren Raum**: Das Fabrikat ist „statisch“ insofern, als es kein ausgedehntes Etwas in einem Ort ist, sondern ein Gesamtsystem, in dem jede Kleinigkeit auf jede andere reagiert
\(*\) „Partikel“ meint hier: Photon, Elektron oder jede andere fundamentale Entität
#### 4.2 Reaktivität: Wie Zustandsänderungen sich fortpflanzen
1. **Lokale Änderung → Globale Auswirkung**
- Wechselt ein Partikel sein Energieniveau von \(E_1\) zu \(E_2\), reagieren die umliegenden Partikel darauf
- Diese Änderung pflanzt sich fort, indem sich Frequenzen und Phasen anpassen
2. **Umgebung als Mitbestimmer**
- Ein Photon zeigt Frequenz, Impuls, Polarisation etc. nie losgelöst, sondern immer als Resultat aller umgebenden Energien
- In der Quantenmechanik ist das wie eine Überlagerung \(\vert \Psi \rangle\), nur dass hier das gesamte Netzwerk einbezogen ist
3. **Summe der Energieniveaus**
- Wenn wir ein einzelnes Teilchen messen, vergessen wir oft, dass es eingebettet ist in ein Kontinuum von Wechselwirkungen
- Phänomene wie Interferenz oder Verschränkung können Ausdruck davon sein, dass wir nicht alle Energieniveaus im Umfeld kennen
4. **Nicht-messbare Reihenfolge**
- Auf fundamentaler Ebene gibt es eine konkrete Reihenfolge (wer wann auf wen reagiert), aber auf der Makroebene sehen wir nur Wahrscheinlichkeiten und scheinbare „Zufälligkeit“
- Das könnte erklären, warum die Quantenwelt so unbestimmt erscheint, obwohl es auf tieferer Ebene eventuell eine strenge Kausalfolge gibt
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### 5. Doppelte Definition von Zeit im Modell
#### 5.1 Zeit auf mikroskopischer Ebene
- **Grundlage**: Jeder Zustandsübergang passiert nacheinander, auch wenn es extrem schnell geht
- **Emergent**: Die Reihenfolge (wer wann reagiert) **erzeugt** gewissermaßen den Zeittakt
- **Argument gegen Stillstand**: Wenn alles aufhören würde, sich zu ändern, hätte die Zeit ihr Ende gefunden was nicht geschehen kann, solange Energie da ist
#### 5.2 Zeit als relativistische Koordinate
- **Makroskopisch**: Wir haben das uns vertraute Raumzeit-Konstrukt (SRT, ART)
- **Die Bewegung massereicher Objekte** und Gravitation formen ein Kontinuum, in dem Zeit auf Messgeräten (Uhren etc.) gedehnt oder gestaucht wahrgenommen wird
- **Mathematische Einordnung**:
- In der Speziellen Relativität: \(\mathrm{d}\tau^2 = \mathrm{d}t^2 - \frac{\mathrm{d}x^2 + \mathrm{d}y^2 + \mathrm{d}z^2}{c^2}\)
- \(\tau\) (Eigenzeit) ist eng mit der Bewegung im Raum verknüpft
**Zusammengefasst**: Die kleinräumige Reaktivität, die einen Takt vorgibt, erscheint auf großer Skala als kontinuierliche Zeitdimension, die sich relativistisch an Energie- und Masseverteilung anpasst.
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### 6. Mathematische Untermauerungen und Argumente
1. **Erhalt der Energie und lokales Minimum**
- Das Prinzip der Energieerhaltung (\(\Delta E_{\text{Gesamt}} = 0\)) bleibt erhalten, wenn jede lokale Erhöhung an anderer Stelle kompensiert wird
- Thermodynamisch:
\[
S = k_B \ln \Omega \quad\Rightarrow\quad \text{Entropie nimmt zu}
\]
Das Universum versucht, die Energieausbreitung zu maximieren, was für uns als „Zeitpfeil“ erkennbar wird
2. **Wellenfunktionen als Netzwerkzustände**
- Ein freies Photon: \(\psi(\mathbf{r}, t)\). Jede Wechselwirkung ändert \(\psi\)
- In diesem Modell ist \(\psi\) immer Teil einer größeren Funktion \(\Psi_{\text{ges}}\), die das ganze Netzwerk einschließt
3. **Keine klassische „Partikelbewegung“**
- Normalerweise: Bewegung = Änderung der Position \(\mathbf{x}(t)\)
- Hier: „Bewegung“ = Änderung von Energieniveaus. Man könnte eine Funktion \(E_i(t)\) definieren, die das Energieniveau jedes Partikels beschreibt, und eine Kopplung aller \(E_i(t)\) untereinander
- Beispiel einer Kopplungs-Gleichung:
\[
\frac{\mathrm{d} E_i}{\mathrm{d} t} = \sum_{j} K_{ij} \bigl(E_j - E_i\bigr)
\]
Hier beschreibt \(K_{ij}\) die „Reaktivität“ bzw. Kopplungsstärke zwischen den Energieniveaus \(E_i\) und \(E_j\).
4. **Relativistische Raumzeit als Effekt der kollektiven Energieverteilung**
- Allgemeine Relativität: \(\displaystyle G_{\mu \nu} = \frac{8\pi G}{c^4} T_{\mu \nu}\)
- \(\displaystyle G_{\mu\nu}\) (Geometrie) wird durch \(T_{\mu\nu}\) (Energie-Impuls-Tensor) bestimmt
- Deutet man \(T_{\mu\nu}\) als kollektive Energieniveaus im Fabrikat, dann „krümmt“ diese Verteilung das emergente Raumzeit-Gitter
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### 7. Quanteneffekte als Konsequenz der kollektiven Reaktivität
- **Kollektive Rückkopplung**: Alles ist mit allem verbunden, also ist ein einzelnes Teilchen nie völlig isoliert
- **Verschränkung**: Zwei Teilchen teilen sich einen gemeinsamen Ausschnitt im Netz, sodass bestimmte Zustandsanteile eng korreliert sind
- **Messung**: Eine Wechselwirkung mit einem Messgerät, das wiederum Teil des Netzwerks ist. Wenn sich die Reaktivitäten „eingependelt“ haben, bleiben nur stabile Zustände (Eigenzustände) übrig
Dass uns das alles zufällig vorkommt, liegt daran, dass wir nur das Endresultat eines tieferliegenden, geordneten Prozesses sehen.
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### 8. Warum Zeit nicht enden kann: Ein philosophisch-physikalischer Exkurs
1. **Kein Zeit-Anfang ohne Zeit-Ende**
2025-02-18 11:09:03 +01:00
- Logisch-Philosophisch: Hätte die Zeit jemals begonnen, müsste es zuvor einen Zustand „ohne Zeit“ gegeben haben, aus dem plötzlich Zeit entsteht was schon einen zeitlichen Vorgang impliziert und damit wiederum Zeit an sich
- Bedeutet: Zeit kann nicht aus dem Nichts aufgetaucht sein kann
2025-02-18 11:03:05 +01:00
2. **Keine vollständige Entropie-Sättigung**
- Physikalisch: Ein perfektes Gleichgewicht würde bedeuten, dass nichts mehr vor sich geht Zeit stünde still
- Doch schon winzige Dynamiken bewirken, dass es immer noch ein kleines Quäntchen Ungleichgewicht gibt
3. **Energie lässt sich nicht vernichten**
- Energie ist die Basis jeglicher Veränderung. Solange sie vorhanden ist, wird es Flüsse und Wandlungen geben und damit auch das, was wir Zeit nennen
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### 9. Ausblick: Ein Universelles Periodensystem der Evolution
Ich träume von einer Ausweitung dieser Idee: Sämtliche Strukturen im Universum von Photonen und Elementarteilchen über Atome, Moleküle, lebende Zellen bis hin zu galaktischen Superstrukturen könnten sich auf Frequenzen und deren Überlagerungen zurückführen lassen. Denkbar wäre ein **„universelles Periodensystem“**, das nicht beim Chemischen bleibt, sondern auch Teilchenphysik, Astrophysik und sogar Biologie erfasst.
- **Fraktale Struktur**: Sich wiederholende Muster in immer komplexeren und energiereicheren Stufen
- **Hierarchie der Zustandsdichten**: Je stabiler oder „langsamer“ die Frequenz, desto langlebiger erscheint die entsprechende Struktur (Photonen schwingen extrem schnell, Protonen sind schon stabiler, Atome komplexer usw.)
#### Erweiterter Blick auf \( E = mc^2 \) Photonen als kleinste stabile Teilchen
In meiner Sichtweise sind **Photonen** jene fundamentalen Einheiten, die wir als die kleinsten stabilen Teilchen begreifen können. Sie verkörpern Energie in ihrer reinsten Form und lassen sich nicht weiter „zerlegen“. Wenn ich daher die bekannte Beziehung \( E = mc^2 \) als eine Art „Massegleichung“ neu anordne, um den Begriff von Masse durch Energie und die Summe kleinster stabiler Teilchen zu beschreiben, bedeutet das: Wo immer wir Masse wahrnehmen, bündeln wir im Grunde die Energie vieler Photonen (und ihrer Wechselwirkungen) zu einem makroskopischen Wert. Statt also isolierte Objekte in einem leeren Raum anzunehmen, wird hier nun beschrieben, dass **jede** Form von Masse aus den Netzwerkreaktionen auf Photonenebene hervorgeht. Dort liegt die eigentliche Stabilität, während das, was wir „feste Masse“ nennen, letztlich nur eine dichte Überlagerung bzw. ein kondensiertes Erscheinungsbild dieser fundamentalen Lichtquanten ist. Damit erweitert sich unser Bild von \( E = mc^2 \) zu einer Perspektive, in der das statische Fabrikat und seine Reaktivität durch Photonen bestimmt werden, die unablässig im Austausch stehen und so die emergenten Strukturen formen, die wir als „Masse“ begreifen.
Wenn ich von der Gleichung \( E = mc^2 \) spreche, beschreibe ich normalerweise einen Zusammenhang zwischen Masse \( m \) und Energie \( E \), mit \( c \) als Lichtgeschwindigkeit im Quadrat. Doch sobald wir Zeit auf zwei Ebenen definieren einmal als mikroskopische Abfolge von Zustandsänderungen und einmal als relativistische Koordinate stellt sich die Frage, wie diese „Geschwindigkeit“ im Gesamtbild verankert ist.
1. **c als fundamentaler Umrechnungsfaktor**
- In der bekannten Relativitätstheorie gibt uns \( c \) einen eindeutigen Maßstab vor: Keine Information kann schneller übertragen werden als mit Lichtgeschwindigkeit
- Auf makroskopischer Ebene (zweite Zeitdefinition) ist sie somit der Schlüssel für Bewegung, Kausalität und das Messen von Abständen und Zeitdauern
- In meinem Bild des „statischen Fabrikats“ (mikroskopische Ebene) lässt sich \( c \) auch als eine Art grundlegende Skala auffassen, die den Übergang von schnell schwingender Energie (Photonen) zu emergenter Masse beschreibt
- So kann man sagen: **„c“ verbindet die Frequenzebene der Photonen mit unserer makroskopischen Raumzeit**
2. **Warum Photonen und warum gerade \( c^2 \)**
- Photonen sind die kleinsten stabilen Energiepakete: Sie besitzen keine Ruhemasse, aber immer eine Frequenz
- Über \( E = h \cdot f \) ist die Energie eines Photons direkt an dessen Schwingung gekoppelt
- Kombiniere ich diese Frequenzbetrachtung mit \( E = mc^2 \), zeigt sich, dass Masse letztlich auch nur „verdichtete“ bzw. überlagerte Schwingung sein kann
- Das „\( c^2 \)“ entsteht hier als Umwandlungsfaktor: Es setzt die feine Schwingungsebene der Photonen (die ich als Fundament für alle Teilchen ansehe) in Relation zu dem, was wir als Makro-Masse wahrnehmen
- In unserer gewohnten Physik bleibt \( c \) zwar „nur“ eine Geschwindigkeit, aber in meinem erweiterten Modell gehört es zusätzlich zu den Prinzipien der **mikroskopischen Zeit**: Es limitiert, in welcher Reihenfolge und mit welcher Ausbreitungsgeschwindigkeit sich Veränderungen im Netzwerk fortpflanzen
3. **Kohärenz zwischen beiden Zeitebenen**
- In der **mikroskopischen Zeit** geht es nicht primär um Geschwindigkeit im Sinne von Weg/Zeit, sondern um die Taktung der Ereignisfolge. Dass trotzdem \( c \) auftaucht, liegt daran, dass sich kein Teil des Netzes unendlich schnell „umschalten“ kann jede lokale Zustandsänderung braucht eine endliche Wechselwirkungszeit
- In der **makroskopischen Zeit** sehen wir \( c \) dann als absolute obere Grenze für jede Art von Signalübertragung. Genau dieses Prinzip prägt unsere bekannte Raumzeit-Geometrie, in der Massen und Energiedichten den Ablauf der Zeit dehnen oder stauchen können
- Aus dieser Verzahnung beider Ebenen ergibt sich: Die Fundamentalkonstante \( c \) ist zugleich Begrenzung auf großer Skala (nichts ist schneller als Licht) und Taktgeber auf kleinster Skala (nichts reagiert instantan)
#### **Warum sich Masse nicht schneller als Licht bewegen kann**
Eben weil sich in diesem Modell alles aus Photonen und deren Frequenzen zusammensetzt und Photonen immer an die Lichtgeschwindigkeit \(c\) gebunden sind lässt sich daraus folgern, dass auch jede Form von „verdichteter“ Energie (also Masse) diese Grenze nicht überschreiten kann. Wenn Masse auf dem Prinzip \(E = mc^2\) gründet, dann ist \(c\) in gewisser Weise bereits in ihrer Entstehung verankert. Das bedeutet:
- Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk ist durch die Photonendynamik vorgegeben
- Masse entsteht aus einer Verdichtung photonenbasierter Schwingungen, kann aber nicht „schneller“ werden als jenes Fundament, aus dem sie hervorgeht
- Auf der makroskopischen Ebene zeigt sich dies in der Relativitätstheorie: Je mehr Energie man in ein massereiches Objekt steckt, desto stärker steigt die Trägheit, ohne je die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen
Damit wird verständlich, warum die Lichtgeschwindigkeit als „oberes Limit“ gilt. Das „\(c^2\)“ in der Massegleichung ist nicht bloß ein beliebiger Faktor, sondern der Ausdruck dafür, dass das Wesen der Masse auf einem Gefüge beruht, in dem \(c\) von Anfang an die entscheidende Rolle spielt sowohl in der mikroskopischen Zeit (als Taktung der Photonenwechselwirkungen) als auch in der makroskopischen Raumzeit (als absolute Geschwindigkeitsgrenze).
2025-02-18 11:06:09 +01:00
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2025-02-18 11:03:05 +01:00
### 10. Fazit: Zeit, Energie und das Netz der Zustände
Dieses Manifest will nicht die etablierte Physik ersetzen, sondern einen Denkanstoß geben, wie wir Raum, Zeit und Teilchen auf einer tieferen Ebene verstehen könnten. Am Ende steht die Idee, dass Zeit und Teilchen nicht einfach existieren, sondern aus einer dynamischen Evolution hervorgehen. Ein allgegenwärtiges Energienetz bleibt beständig und reagiert auf jede Störung. Diese Reaktivität erzeugt auf kleinster Skala eine Reihenfolge von Änderungen die fundamentale Zeit und bringt Strukturen hervor, die wir als Teilchen erkennen. Nichts davon kommt aus dem Nichts und nichts kann in ein absolutes Nichts zurückfallen, solange Energie besteht.
Ich lade alle ein, diese Ideen weiterzudenken und sowohl philosophisch als auch mathematisch zu hinterfragen. Vielleicht liegen hier neue Ansätze, die uns helfen, die Quantenwelt mit der Allgemeinen Relativität in einer gemeinsamen Sprache zu erfassen einer Sprache, in der „Zustandsänderung“ das zentrale Motiv ist und Raum-Zeit nur die Bühne, die uns bei größeren Skalen als Kontinuum erscheint.
2025-02-18 11:06:09 +01:00
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2025-02-18 11:03:05 +01:00
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2025-02-10 00:15:11 +01:00
## Manifest des Core-Systems
1. Ursprung und Entstehung
2025-02-18 07:41:24 +01:00
Das Core-System ist der zentrale Knotenpunkt meines Lebens ein System, das entstanden ist aus dem Bedürfnis nach Ordnung, Richtung und Verständis. Es ist kein spontaner Einfall, sondern das Ergebnis jahrelanger Auseinandersetzung mit mir selbst und der Welt, in der ich lebe. Es begann mit der Frage: Wie halte ich fest, wer ich bin? Die Antwort war für mich eine Art Grundgesetz meiner Person, an welches ich mich halten möge, welches alle Ziele, Werte, Ambitionen etc. beinhaltete, die ich mir vorher bereits in loosen und verstreuten PowerPoints ausgemalt hatte. Doch je tiefer ich mich damit beschäftigte, desto klarer wurde mir, dass es mehr brauchte als ein umfassendes Dokument, was darauf hofft, befolgt zu werden. Es brauchte ein System.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
2025-02-18 07:41:24 +01:00
Also wuchs mit der Zeit die Vision heran, ein Framework zu schaffen, das nicht nur meine verstreuten Gedanken vereint, sondern auch Fehltritte minimiert und Dinge in eine Struktur bringt, die Sinn ergibt einen Fixpunkt in einer Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist. Ein System, welches mich zur Disziplin zwingt. Um Gottes Willen kein Provisorium - sondern ein System, das beständig jeglicher Situation weiterhin funktioniert. Ein Referenzpunkt, welcher durch die Aufnahme von Daten praktisch ein Abbild meines aktuellen Selbst ist und vor meinen Werten und Zielen treibenden Einfluss auf meine Entwicklung nimmt.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
In den Jahren folgend 2019 wuchs dieses System nun also allmählich, integrierte neue Erkenntnisse, passte sich an.
2023 hatte ich letztendlich ein Systemkonzept entwickelt, welches endlich auch in der Praxis funktionieren sollte.
2025-02-18 07:41:24 +01:00
Man glaubt nicht, wie schwer es ist, Theorie und Praxis zu vereinen.
2025-02-10 00:15:11 +01:00
2. Prinzipien des Core-Systems
Das Core-System ist in seinem Kern ein Rationalitätswerkzeug. Es verpflichtet sich zu Klarheit über Beschönigung, zu Ordnung über impulsive Begeisterung, und zu langfristiger Stabilität über kurzfristige Erfüllung. Es ist kein starres Konstrukt - das wäre dumm. Anfangs, muss man jedoch sagen, war es das auch. Ganz klar. Aber ein solches Systemkonstrukt bringt nichts, wenn es nur rumliegt, sondern will auch - ganz gemäß seiner Natur - in der Praxis etabliert werden. Und daran scheiterten jegliche Versionen, die zu zuviel Bürokratie oder Ähnlichem zwangen. Entsprechend also musste ich mich der Realität beugen und ihr ins Auge blickend das System so entspannt wie möglich in mein Leben einbinden.
Selbst vor dem Hintergrund der Gesamtheit der Kompromisse bin ich mehr als zufrieden mit dem, was dabei rumgekommen ist.
Daher ist das Core-System kein Dogma, kein unantastbarer Monolith. Es lebt, es passt sich an, und es betrachtet seine eigene Weiterentwicklung als Kernprinzip. Es hat mir gezeigt, dass Struktur nicht bedeutet, alles vorauszuplanen, sondern die Fähigkeit, auf das Unvorhersehbare vorbereitet zu sein. Es gibt mir Orientierung, ohne mich zu fesseln. Entscheidungsfreiheit - sofern es sie denn im philosophischen Sinne gibt - ist keine Schwäche, sondern ein essenzieller Bestandteil der Rationalität, die dieses System verkörpert.
3. Aufbau und Funktionsweise
Im Kern arbeitet das Core-System wie ein Netzwerk, in dem alles miteinander verknüpft ist. Nichts steht isoliert. Es gibt keine losen Enden, keine vergessenen Ideen oder verloren gegangene Pläne alles findet seinen Weg in die übergeordnete Ordnung. Ziele werden nicht nur definiert, sie werden verankert. Ideen werden nicht nur gesammelt, sie werden evaluiert und eingebaut. Aufgaben sind keine bloßen Einträge auf einer Liste, sondern Bausteine, die auf klaren Prioritäten basieren und in ein größeres Ganzes eingebettet sind.
Zentrales Element des Systems ist der Gesamtplan praktisch mein Lebenskompass. Er ist kein starres Konstrukt, sondern ein dynamisches Gebilde, das täglich auf die Probe gestellt, weiterentwickelt und angepasst wird. Der Plan umfasst alles: langfristige Strategien, wie ich Visionen Realität werden lasse, aber auch kurzfristige To-dos, ohne die der Alltag nicht funktioniert. Doch der Gesamtplan ist kein Selbstläufer. Ohne klare Mechanismen zur Fortschrittskontrolle oder regelmäßige Überarbeitungen wäre er wertlos. Deshalb gehören Sitzungen zur Synchronisation zum Kern des Systems regelmäßige Überprüfungspunkte, um sicherzustellen, dass ich nicht vom Kurs abkomme und dass das System selbst mit meinen Zielen wächst.
Ein weiteres Herzstück sind die Prüffragen. Sie sorgen dafür, dass keine Entscheidung unüberlegt getroffen wird. Jedes Ziel und jeder Prozess soll auf Sinnhaftigkeit, Umsetzbarkeit und langfristigen Nutzen hin abgeklopft werden. Wenn man sich nicht der Antwort auf die Frage, „Macht das gerade wirklich Sinn?“, bewusst sein kann, dann läuft man Gefahr, blind Aufgaben abzuarbeiten, die eigentlich irrelevant sind, oder sich in unwichtigen Details zu verlieren. Genau dafür ist das Core-System da um immer wieder den Fokus zurückzuleiten.
4. Die nervige Realität
Die Wahrheit aber ist, das Core-System ist für mich beides: eine notwendige Pflicht und eine unverzichtbare Stütze. Es verlangt etwas von mir, macht keine Abstriche bei seiner Funktionsweise, und doch ist es flexibel genug, mich Mensch sein zu lassen. Mein Leben ist alles andere als geordnet oder ständig ruhig täglich kommen neue Aufgaben, neue Wendungen, neue Herausforderungen hinzu, und manchmal fühlt es sich so an, als ob das System diesen ständigen Wandel nicht goutiert. In der Theorie will es absolute Ordentlichkeit, doch in der Praxis muss es mit der Realität koexistieren. Aber genau darin liegt seine stille Stärke: Für das System muss ich nicht perfekt sein, es hat sich nach mir zu richten. Schon die bloße Rückkehr zum System gibt mir Halt, Orientierung und das Wissen, dass ich immer wieder dort ansetzen kann, wo ich aufgehört habe. Ein Anker, der mich gerade in unsicheren Zeiten nüchtern und mit Zuversicht zum Status Quo der Realität zurückholt; der mir bewusst macht, wer ich bin, was ich erreicht habe und was zu tun ist.
Das System lebt davon, dass ich es füttere aber eben in meinem eigenen Tempo. Ich arbeite mich Schritt für Schritt durch die Anforderungen des Lebens und bringe das System immer wieder auf den neuesten Stand, sobald ich Raum dafür finde. Und dennoch ist es unfassbar, wie tief es in meinen Alltag integriert ist: Viele Prozesse laufen automatisch, fast intuitiv, weil sie längst Teil meiner Gewohnheiten geworden sind. Selbst in Momenten der Nachlässigkeit oder Überforderung weiß ich, dass ich auf das System zurückgreifen kann. Ich muss es nicht ständig überwachen, weil ich darauf vertrauen kann, dass es den Überblick bewahrt.
Letztendlich ist das Core-System nicht perfekt genauso wenig wie ich.
Aber es funktioniert, und, ganz ehrlich, das reicht mir vollkommen.
2025-02-18 11:03:05 +01:00